Mittwoch, 08.10.2014, 19:00 Uhr, Residenztheater / Marstallcafé
Dauer: 60 Minuten
Den Anstoß für Reflexionen, die Programm und Diskurs von RODEO begleiten werden, gibt am ersten Festivalabend eine experimentelle, musikalisch und medial begleitete Podiumsdiskussion über den Begriff des Dilettantismus als künstlerische Strategie. "Ist der Dilettant eventuell der wahre Experimentator und Erneuerer der Kunst? Dieser Frage widmen sich im Marstall Dietrich Kuhlbrodt (Oberstaatsanwalt a.D. und Schlingensief-Performer), Helmut Markwort (Publizist und Verleger) und Thomas Rietzschel (Kulturkritiker und Dilettantismus-Experte). Diskutiert wird in einem Podiumsformat, das Swen Lasse Awe und Florian Fischer zusammen mit Jonas Zipf und einem Münchner Musiker Daniel Door erarbeiten: der Limitinage. Diese versucht, die Grenzen des klassischen Podiums zu sprengen. Einen Moderator gibt es nicht, vielmehr eine offene Versuchsanordnung. Die Diskutanten werden zu Performern, ihre Redebeiträge musikalisch und filmisch begleitet und live gesampelt, wodurch Bild und Klang, Wort und Musik in ein assoziatives Spannungsverhältnis geraten.
Mit: Dietrich Kuhlbrodt, Helmut Markwort, Thomas Rietzschel
Konzept: Swen Lasse Awe und Florian Fischer unter der Leitung von Jonas Zipf
Musik, Filmische Begleitung, Sampler: Daniel Door