Ein Stück von Ulf Schmidt
Sonntag, 12.10.2014, 16:00 Uhr, Metropoltheater
Dauer: 135 Minuten mit Pause
„Eigentlich ist es gut, dass die Menschen unser Banken- und Währungssystem nicht verstehen. Würden sie es nämlich, so hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.“ (Henry Ford)
Ist das Finanzsystem im Lauf der Menschheitsgeschichte tatsächlich gänzlich undurchschaubar geworden? Fachleute, Politiker und Banker versichern in immer wieder neuen unverständlichen Worten, dass der Einzelne sich gar nicht erst den Mühen des Verstehens zu unterziehen brauche. Sinnlos sei dies, da die Verständnisfähigkeit Normalsterblicher viel zu schnell an ihre unverrückbaren Grenzen stoße. Ein jeder möge sich nur ganz in ihre Hände begeben und sich in Vertrauen und Demut üben.
Der Dramatiker Ulf Schmidt macht mit seinem Stück einen gewaltigen Strich durch diese Rechnung: In kurzen, äußerst anschaulichen Szenen erklärt er die systematische Verschleierung der Finanzjongleure von Beginn an bis zur heutigen Krise. Mit Sachverstand und Witz entwirrt sich das Dickicht des Finanzsystems und erweckt den Einzelnen aus der Ohnmacht der Unwissenden.
Premiere: 04.07.2013, Metropoltheater
Regie und Bühne: Jochen Schölch
Kostüme: Cornelia Petz
Licht: Hans-Peter Boden
Choreografie und musikalische Leitung: Philipp Moschitz
Dramaturgie: Katharina Schöfl
Mit: Butz Buse, Paul Kaiser, Marc-Philipp Kochendörfer,
Philipp Moschitz, Hubert Schedlbauer
Ausgezeichnet mit dem Preis für die beste Inszenierung
bei den Bayerischen Privattheatertagen 2014 in Wasserburg.
Eine Produktion von GbR Flach u.a. „Schuld und Schein“.
Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Weitere Information: